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Das historische Vorbild dieses mittelalterlichen Pilgerzeichens stammt aus den Niederlanden und wird auf das 14. bis 15. Jahrhundert datiert. Das Original befindet sich heute in der Sammlung Koldeweij.
Das fein durchbrochene Pilgerabzeichen zeigt zwei Phalli zwischen Ranken und Pflanzen, flankiert von zwei weiteren phallusförmigen Vögeln – eine scherzhaft-erotische Allegorie auf den Garten Eden. Solche profane Pilgerzeichen waren im späten Mittelalter weit verbreitet und verbanden Erotik und Humor auf spielerische Weise.
Diese Replik des Pilgerzeichens „Greenery“ wurde nach dem historischen Vorbild gefertigt. Sie besteht aus hochwertiger Bronze und ist 1000 fein versilbert. Das Abzeichen misst 4 x 4 cm und besitzt auf der Rückseite eine stabile Nadel, mit der es sicher an der Kleidung befestigt werden kann, sowie eine kleine Öse, damit das Schmuckstück auch als Anhänger getragen werden kann.
Obszön-erotische Pilgerzeichen mit Phalli und Vulven bildeten im Mittelalter eine Untergruppe der profanen Tragezeichen. Zu diesen zählten neben kopulierenden Paaren auch personifizierte Genitalien – etwa der geflügelte oder gehende Phallus.
In der mittelalterlichen Kunst und Literatur diente die Darstellung von Sexualität und Obszönität häufig der Komik und Enttabuisierung. Wahrscheinlich wurden solche Abzeichen als scherzhafte Liebesgaben oder als kommunikative Symbole im Rahmen von Festlichkeiten und Geschlechteranbahnung getragen.
Ein außergewöhnliches Mittelalter-Replikat für Sammler, Historiker und Liebhaber mittelalterlicher Symbolik.